Nach Memphis ging es in die "Music City USA" nach Nashville. Nashville ist die Stadt der Countrymusik und auch die Hauptstadt von Tennessee. Ihre Ursprünge hat die Countrymusik in den Bergen der Smoky Mountains. Hiervon stammt auch der Begriff "Hill-Billies" ab, was so viel bedeutet wie "Die Bills hinter den Wäldern der Smoky Mountains". Wer mehr über Country erfahren möchte der sollte in Nashville die Country Music Hall of Fame & Museum nicht verpassen.



Die Ausstellung ist sehr interessant aufgebaut und man sieht die Anfänge der Hillbilly Musik, sowie natürlich auch Ausstellungsstücke von Elvis als auch von Johnny Cash (als Einstimmung die Greatest Hits hören), der die Country Musik noch populärer machte und natürlich in die Country Music Hall of Fame aufgenommen wurde.



Auch sehenswert ist das Ryman Auditorium. Hier erlebte die Country Musik ihre ersten Erfolge.



Früher eine Kirche, fand hier später die Grand Ole Opry, eine sehr bekannte Radiosendung in der alle bekannten Stars aufgetreten sind, statt. In einer kleinen Ausstellung sind auch die Bühnenkostüme und der Werdegang von Johnny Cash und June Carter zu sehen.



Als das Ryman Auditorium Anfang der 1970er Jahre zu klein wurde, entschieden sich die Verantwortlichen außerhalb der Stadt die Grand Ole Opry zu bauen. Auch heute noch finden hier die Radioshow und verschiedene Konzerte statt.



Außerdem befindet sich in der Umgebung auch ein großes Shopping-Center und das Opryland Hotel. Es hat ca. 3.000 Zimmer und besitzt mehrere Hallen und sogar einen Wasserfall, einen Fluss und mehrere Restaurants.



Am Abend kann man dann am Broadway in eine der Bars gehen und sich Country anhören.




Allerdings muss man etwas aufpassen, um nicht in eine der Touristenfallen zu geraten. Wir sind dem Tipp unserer Bed&Breakfast Wirtin gefolgt und waren in Robert's Western World.



Das Interessante an diesem Lokal ist, dass es auch Westernstiefel verkauft und von Notrufen  (911) nicht so viel halten ... ;-)



Außerdem haben wir uns an einem Abend zwar nicht Country aber exzellenten Rock angehört. :-)



Und um nicht allzu sehr bei einem Thema hängen zu bleiben haben wir uns am 2. Abend ein NHL Play-Off Spiel angesehen. Es spielten die Nashville Predators gegen die Chicago Blackhawks in der Bridgestone Arena. Leider ging das Spiel für die Heimmannschaft nicht gut aus, aber wir haben immerhin den späteren Stanley Cup Sieger (Blackhawks) gesehen. :-)



Um doch noch etwas Sightseeing zu machen haben wir uns Fort Nashborough angesehen. Dies ist ein Nachbau der ersten Siedlung am Cumberland River. Man kann in die Hütten reingehen und sieht wie man vor 200 Jahren gewohnt hat (recht spartanisch). :-)



Auf der gegenüberliegenden Seite ragt das Coliseum Stadium auf. Es ist die Heimstätte des Footballteams Tennessee Titans (nein, wir haben uns kein Spiel angesehen, aber nur weil keines stattfand. :-))




Reisetipps für Nashville:

Broadway: Am Abend in eine der Bars gehen und Livemusik anhören. Allerdings sollten man beachten, dass man nicht in eine geht in der man zwingend etwas essen muss oder Eintritt verlangt wird.
Eishockey: Unglaublich aber wahr, auch in den Südstaaten wird Eishockey gespielt. :-) Und wir haben sogar am Spieltag wirklich günstige Karten für ein Play-Off Spiel bekommen (sogar im offiziellen Vorverkauf).
Bridgestone Arena: Am Tag davor noch Bon Jovi, einen Tag nachher gab es Eishockey. Und die Damen am Essensstand waren absolut begeistert Europäer "in Echt" zu sehen. :-)
Country Music Hall of Fame & Museum: Sehr sehenswertes Museum mit vielen Filmausschnitten und Ausstellungsstücken zum Thema Country und Rock&Roll.
Sweet Tea: Eine sehr leckere Südstaatenspezialität. Allerdings Achtung, wenn man den Eistee bekommt und noch ein Gefäß mit durchsichtiger Flüssigkeit dazu, dann ist das Zuckerwasser mit dem man den Eistee süßen sollte. :-D

Unser Reisevideo:
Darin zu sehen sind schöne Foto-Impressionen von Nashville, Live-Country-Musik, Bon Jovi Circle Tour und die Stanley Cup Playoffs mit den Nashville Predators :-)



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