An einem trüben, regnerischen Oktobertag dachten wir, dass wir aus dem kalten Europa weg müssen und gleichzeitig auch abspannen wollen. Unsere Wahl fiel auf die Malediven. Nach zahlreichen Vorabrecherchen im Internet ohne tragbare Ergebnisse beschlossen wir in unser Stammreisebüro zu gehen. Dort wurden wir von unserer Beraterin, welche eine absolute Maledivenkennerin ist perfekt beraten. Sie meinte wir müssten uns unbedingt eine Insel mit Hausriff und mit Spiegeleiform aussuchen :-) Als Einstimmung kann man sich auch noch einen Reiseführer besorgen oder etwas leichtere Unterhaltung. :-)

Nach ein paar weiteren Tagen entschlossen wir uns dann im Reisebüro unseren Urlaub auf die Malediveninsel im Südmale-Atoll Fihalhohi zu buchen. Mit Vorfreude zählten wir nun bereits die Tage bis zum Urlaubsstart Anfang Februar und besorgten uns neue Badeklamotten, eine komplette Schnorchelausrüstung und viel Sonnencreme.

Anreise auf die Malediven
Nach einem ca. neunstündigen Flug aus dem kalten München sahen wir vom Flugzeug aus bereits die ersten Inseln der Malediven.



Nach zahlreichen kleinen Inseln, welche zum Großteil nicht bewohnt sind,  und dem beginnenden Landeanflug bekamen wir einen ersten Blick auf Male, die Hauptstadt der Malediven (siehe Bild unten).  Kurz vor unserem Abflug zu Hause hatten wir noch einen TV-Reisebericht in einer dieser wunderschönen Sendungen, welche Fernweh verursachen, gesehen und uns daraufhin entschlossen hauptsächlich nur unsere eigene Insel Fihalhohi zu erkunden ;-)




Am Flughafen in Male angekommen muss man dort über das Vorfeld gehen, damit man in die Einreisehalle gelangt, in welcher man schnell feststellt, dass man sich nicht mehr im kalten Europa befindet. In der Schlange vor der Passkontrolle entdecken wir Kai Pflaume der zur gleichen Zeit mit uns auf den Malediven weilte.
Nachdem wir die Einreise hinter uns gelassen haben ging es per Schnellboot in einer ca. 50-minütigen Fahrt auf unsere Insel Fihalhohi.
Fihalhohi wird auch als grüne Insel bezeichnet, da sie im Inneren sehr dicht bewachsen ist.
Hier der erste Blick auf unsere Insel aus der Ferne.



Von der Nähe sieht das dann so aus :-) Das Foto ist direkt beim Aussteigen aus dem Boot gemacht worden.



Nachdem wir mit einer frischen Kokosnuss begrüßt wurden ging es auch schon quer durch die stark bewachsene Insel zu den Bungalows, welche einen guten Komfort aufwiesen. Auch das gesamte Personal auf der Insel war durchwegs sehr freundlich und das Zimmer wurde zweimal täglich gereinigt. Sogar die herumliegenden Blätter am Strand wurden entfernt.



Da Fihalhohi wie schon erwähnt eine stark bewachsene Insel ist gibt es auch eine vielfältige Flora und Fauna. Aus der Tierwelt sahen wir klarerweise jegliche Krebsarten, Flughunde, Gekkos und den Inselreiher.
Wer genau nachsieht, sieht beim Sonnenuntergangs-Special auf einem Bild den Inselreiher und auf einem weiteren einen Flughund ;-)



Man hatte uns schon vorgewarnt, dass auf den Malediven ziemlich viel Platz am Strand ist. Jedoch konnten wir uns kaum vorstellen (als gelernte Adria-Urlauber), dass man wirklich in der ersten Reihe zum Meer liegt. Da es zum Großteil keine zweite mehr gibt :-)



Auf die Frage was man den ganzen Tag auf so einer kleinen Insel so macht, die man in 20 Minuten zu Fuß komplett umrundet hat (wir umrundeten sie ca. 3x am Tag) können wir nun einfach antworten. Schlafen, Essen, Schnorcheln, Lesen, Musik hören und dann das ganze Programm wieder von vorne. Da der Punkt Schnorcheln sicherlich der spannendste zum Ansehen ist, gibt es im Wegrie Unterwasserspecial mit vielen bunten Bildern. Perfekt dazu passt, das Fische der Malediven Buch, da man so sieht, was alles so herumschwimmt.

Nachdem wir bereits einige Tage auf der Insel verbracht hatten, entschlossen wir uns an einem Delphin-Ausflug teilzunehmen. Somit gings raus aufs offene Meer - nur leider waren weit und breit keine Delphine zu sehen und wir dachten uns schon, dass dies ein sehr schlechter Tag für diesen Ausflug war. Doch wie aus dem Nichts tauchten dann zahlreiche Delphine aus allen Richtungen auf und spielten sich mit den Wellen des Bootes. Sehr gerne schwimmen und springen sie in der Bugwelle der Schiffe. War ein einmaliges Erlebnis und auf jeden Fall weiterzuempfehlen.




Nachdem wir nach 14 Tagen abreisen wollten und uns zum Flughafentransferboot begaben und unsere Gepäcksstücke verladen hatten, wurden wir nochmals aus dem Boot geholt. Uns und zwei weiteren Pärchen, welche nach München zurückreisen wollten wurde mitgeteilt, dass unser Flug 24 Stunden Verspätung hat. Somit gingen unsere Koffer wieder zurück in Bungalows und wir wieder zurück an den Strand für einen Tag Gratisurlaub :-)

Mit 24 Stunden Verspätung ging es dann ab nach Hause und wir hatten auch noch das Glück Dubai, die Palmeninsel und das Burj al Arab bei gutem Wetter vom Flugzeug aus zu sehen.



Weiterführende Informationen:
Marco Polo Reiseführer
Dumont Reiseführer
Baedeker Allianz Reiseführer

Reisetipps:

Kokosnuss: Achtung - Kokosnuss-Saft nicht mit Kokosmilch verwechseln :-)
Strandabschnitt: Unbedingt vor Reiseantritt informieren auf welchen Strandabschnitt man möchte, da der Strand auf der einen Seite breiter und auch der Zugang zum Hausriff leichter ist als auf der anderen Seite.
Spiegelei: Auf den Malediven unbedingt eine Spiegelei-Insel wählen - ist immer lecker zum Frühstück :-)
Palmen: Achtung Palmen spenden zwar Schatten - aber nicht unter Kokosnuss-Palmen legen ;-)
Fernseher: Es gibt keinen Fernseher und keine Zeitungen auf Fihalhohi - deshalb besteht durchaus für Informations-Junkies die Gefahr des Entzuges
Gratis-Urlaubstag: Einfach das Flugzeug beim Beladen von einem Catering-LKW rammen lassen, sodass es erst 24 Stunden zu spät aus München abfliegen kann und man somit einen Tag länger auf den Malediven hat :-)
Unterhaltungsprogramm: Die Fihalhohi Insel Band :-)
Schnorchelausflug: Die Schnorchelguides wollten uns nicht still und leise in den Tiefen des Meeres versenken - das war Absicht, dass wir mitten am offenen Meer aus dem Boot springen mussten. Es war dort tatsächlich ein schönes Riff versteckt. Bilder dazu gibt es im Unterwasserspecial
Massage: Unbedingt eine Massage im Wellness-Spa gönnen
Urlauber: Die zwei Monate vor uns gebucht hatten jedoch mitgeteilt bekommen haben, dass die Bungalows am guten Strandabschnitt nicht mehr verfügbar waren und viel mehr für den Urlaub bezahlen mussten. Tipp: Zwei bis drei Wochen vor dem Urlaub einfach der Inselrezeption eine Email auf Englisch mit der gewünschten Bungalownummer oder zumindest der gewünschten Strandseite schreiben. Hat super funktioniert, auch wenn wir zwei Monate später gebucht haben :-)

Unser Reisevideo:



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