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Andalusien Rundreise - Sevilla Reisebericht
Top Sehenswürdigkeiten Sevilla:
Guadalquivir - Stierkampfarena La Real Maestranza - Universität - Plaza de Espana - Parque Maria Luisa - Kathedrale - Plaza de Santa Cruz - Casa de Pilatos - Flamenco Show - Königsresidenz "Reales Alcazares" Nachdem wir uns durch das Einbahnsystem von Sevilla zu unserem Hotel gekämpft hatten, machten wir uns gleich auf um Sevilla zu erkunden. Sevilla ist der Regierungssitz der Region Andalusien und auch die größte Stadt in der Region Andalusien. Da unser Hotel im Stadtteil Triana lag, haben wir hier mit dem Sightseeing begonnen. Triana ist ein Künstler-, Handwerker und Wohnviertel, welches gegenüber des Zentrums auf der anderen Seite des Flusses Guadalquivir liegt. Wenn man die Puente de Isabel II überquert kommt man von Triana ins Zentrum. Die Brücke überspannt den Guadalquivir. Auf beiden Uferseiten ist sehr viel los. Es gibt viele Bars und Restaurants. Besonders am Sonntag, als wir dort waren, schien es als ob die ganze Stadt an den Ufern unterwegs wäre. Unweit der Brücke am Flussufer sind mehrere Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel das Teatro de la Maestranza, der Torre del Oro oder auch die Stierkampfarena La Real Maestranza aufgefädelt. Wir gingen gerade daran vorbei als der Einlass für einen Stierkampf war. Dafür waren die Besucher fast so schick angezogen als ob sie in die Oper gehen würden. Folgt man der Uferpromenade weiter, dann kommt man zum Palast San Telmo und zum Hotel Alfonso XIII. Wer nobel residieren möchte, dem sei dieses Hotel nahegelegt. Gleich in der Nähe befindet sich auch die Universität von Sevilla. Diese war früher eine Tabakmanufaktur, die allerdings eher wie ein Palast aussieht. Die Fabrik inspirierte Prosper Merimee zu der Novelle "Carmen" (besser bekannt als Oper von Bizet). Ein Highlight ist auch der Plaza de Espana. Ein wirklich riesiger Platz mit Springbrunnen, 2 Türmen, gekachelten Brücken und Bänken. Nachfolgend ist schön der Springbrunnen zu sehen, der einen wunderschönen Regenbogen kreierte. Gleich anschließend sind wir in den Parque Maria Luisa spaziert. Da wir wie immer flott unterwegs waren und uns eine Pause verdient haben, haben wir uns die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Im Park befinden sich nicht nur Bäume, Blumen und Seen sondern auch mehrere Museen und auch der Königliche Pavillon. Auf dem Foto unten ist das Archäologische Provinzialmuseum zu sehen. Am 2. Tag ging es gleich in der Früh in die Kathedrale von Sevilla. Da wir uns noch vor der Öffnung in der Schlange von der Kathedrale angestellt hatten, waren noch keine Reisegruppen da und wir konnten uns in Ruhe umsehen. In der Kathedrale ist auch das Grab von Kolumbus zu sehen. Es konnte sogar nachgewiesen werden, das zumindest Teile der Knochen wirklich von Christoph Kolumbus (oder Cristobal Colon wie er in Spanien genannt wird) stammen. In Sevilla gibt es sehr viele kleine, grüne idyllische Plätze wie zum Beispiel auch den Plaza de Santa Cruz mit einem Schmiedeeisenkreuz in der Mitte. Ein wirklicher Geheimtipp ist die Casa de Pilatos im Jüdischen Viertel. Fadrique Enriquez de Ribera erbaute diesen Palast nach seiner Rückkehr aus Jerusalem. Von Außen sieht das Gebäude eher unscheinbar aus. Doch wenn betritt man den Innenhof befindet man sich plötzlich mitten in einem römisch anmutenden Palast mit vielen bunten Kacheln an den Wänden. Auch die Gärten sind ein Traum mit vielen Blumen, Säulen und Statuen. Auch das Obergeschoss kann besichtigt werden. Es ist zwar nett anzusehen, kann aber mit dem Garten und Innenhof nicht mithalten. Eine weitere Besonderheit in Sevilla ist, dass es fast an jeder Ecke eine riesige Kirche zu bewundern gibt. Man geht nichts ahnend um die Ecke und steht plötzlich vor einer beeindruckenden Kirche, die auch oft gar nicht im Reiseführer beschrieben ist. An unserem 2. Tag in Sevilla haben wir uns am Abend eine Flamenco-Show in der Casa de la Memoria angesehen. Das Besondere daran ist, dass hier die Aufführung eine Stunde dauert, man nichts zu essen bekommt und die Flamenco-Darsteller meistens noch Studenten sind. In den meisten Touristenlokalen wird Flamenco nur in Verbindung mit einem Abendessen und einer zweistündigen Show angeboten. Die Vorführung in der Casa de la Memoria ist sehr zu empfehlen, da sie auch in einem sehr romantischen Innenhof aufgeführt wird. An unserem Abreisetag sind wir nochmals schnell in die Stadt gegangen um uns die Königsresidenz "Reales Alcazares" anzusehen, da diese am Montag geschlossen hatte. Der Palast von Pedro el Cruel (Peters des Grausamen) erinnert an einen Palast aus "Tausend und Einer Nacht". Der Palast von Karl V. ist im Vergleich dazu sehr schlicht. Unbedingt auch die Gärten ansehen. Auch Kolumbus oder Magellan wurden vor ihren Welterkundungen im Palast von Isabella I. empfangen. Danach ging es wieder zurück zum Hotel um das Auto abzuholen (wieder einmal musste es aus einer engen Tiefgarage hinausmanövriert werden). Die Fahrt ging weiter nach Cordoba. Hier geht es zurück zum ersten Teil unserer Andalusien Rundfahrt - der Besichtigung der Weißen Dörfer und zum Reisebericht von Cadiz und Jerez. Weiterführende Informationen: Marco Polo Sevilla Marco Polo Andalusien Reisehandbuch Andalusien Reisetipps für Sevilla: Casa de Pilatos: Unbedingt den Eintritt für den Innenhof und die Gärten bezahlen, das Obergeschoss muss man nicht unbedingt gesehen haben. Giralda: Der Aufstieg in den Glockenturm der Kathedrale ist ein absolutes Muss. Man hat einen fantastischen Blick über Sevilla. Außerdem geht es über eine Rampe hoch und ist deshalb nicht allzu anstrengend. Die Giralda war früher ein Minarett. Schicke Kleidung: Um am Ufer entlang zu flanieren, sollte man eher schicker angezogen sein, sonst fällt man sehr auf (zumindest am Wochenende bevor der Stierkampf beginnt). ;-) Blumen während der Semana Santa: Man sollte sich nicht schrecken, wenn man plötzlich von netten Damen Blumen in der Kirche (im Stadtviertel Triana) in die Hand gedrückt bekommt. Keine Ahnung was es damit auf sich hat, allerdings wollten sie kein Geld dafür und waren sehr freundlich. Allerdings sollte man sie nicht verwechseln mit den Bettlerinnen die einem komische Sträußchen verkaufen wollen. Flamenco: Unser Tipp ist auf jeden Fall die Casa de la Memoria. Die Aufführung ist sehr gut gestaltet und nicht allzu lange und die Flamencotänzer sind super. (manche haben sogar Preise bekommen). Einfach morgens hingehen und sich Karten für den Abend sichern. Am Abend gibt es keine Chance mehr auf Karten. Starbucks gegenüber der Kathedrale: Hier kann man in netter Atmosphäre in Ruhe leckeren Cappuccino oder Kakao trinken und einen Muffin essen um dabei die weitere Stadtbesichtigung zu planen. Leckere einheimische Backwaren gibt es dann gleich die Straße runter in einem sehr netten alten Delikatessengeschäft. Briefmarken: Man sollte versuchen die Postkarten im Hotel abzugeben, denn sonst steht man stundenlang in einer Schlange bei der Post (man muss eine Nummer ziehen). Auch in Spanien gibt es Bürokratie. Kommentare blog comments powered by Disqus |
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