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USA - Südstaaten - Charleston
Nach Atlanta ging es weiter
in Richtung Charleston.
Charleston liegt am Atlantik und war lange Zeit die Hauptstadt von
South Carolina und ist eine typische Stadt des alten Südens. Doch bevor wir die Innenstadt unsicher machten,
besuchten wir noch die Magnolia Plantation, die
nördlich der Innenstadt liegt. Früher wurde hier Reis angebaut.
Man kann hier mit einem kleinen Zug das Anwesen erkunden und bekommt vom Fahrer viel Wissenswertes und einige Anekdoten erzählt. Auch die Gärten der Plantage sind sehr schön angelegt und führen am Fluss vorbei. Das Besondere hier sind allerdings die Audubon Swamp Gardens. In dieses Sumpfgebiet führt ein Wanderweg mit Stegen. Man kann sieht hier verschiedenste Baumarten, Seerosen und auch sehr viele Vögel. Wir konnten sogar welche beim Nestbau beobachten. In einem richtigen Sumpf im Süden dürfen natürlich auch Alligatoren nicht fehlen. Das Interessante daran ist, dass meistens auf so einem Steg ein Alligator und eine oder mehrere Schildkröten liegen. Entweder waren die Alligatoren zu dieser Zeit nicht hungrig oder Schildkröte zählt nicht zu ihren bevorzugten Speisen. Man muss beim einer Wanderung durch den Sumpf auch immer vorsichtig sein, da es schon mal vorkommen kann, dass Alligatoren auch einfach am Weg liegen. In Charleston angekommen machten wir uns auf den Weg die Stadt zu erkunden. Eine Besonderheit in Charleston ist, dass fast alle Häuser eine schmale Straßenfront haben. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich früher die Haussteuer nach dem Anteil der bebauten Straßenfront richtete. Fast alle Häuser haben eine Veranda. Die Veranda der Häuser hat aber nicht nur einen dekorativen Zweck sondern dient auch der Kühlung. Auch nett anzusehen ist die Market Hall in der auch heute noch Farmer Obst und Gemüse anbieten. Danach ging es weiter zum Old Slave Market. Charleston war früher einer der wichtigsten Sklavenmärkte, heute erinnert ein Museum an die Zeit des Sklavenhandels. Das Dock Street Theater mit seinem schmiedeeisernen Balkon erinnert an die Häuser in Charleston. Es wurde als eines der ersten Theater in den USA errichte, danach war es ein Hotel und heute ist es wieder ein Theater. Wenn man weiter Richtung Hafen geht erreicht man das Edmonston Alston House. Es war das erste herrschaftliche Haus, dass an der East Battery gebaut wurde und damit einen Blick auf den Hafen hatte. Erbaut wurde es von einem Kaufmann und danach von einem Plantagenbesitzer als Stadthaus gekauft. Hier sieht man ebenfalls, dass das Haus mit der schmalen Seite zur Straße gebaut wurde. Von der East Battery hat man auch einen Blick auf Fort Sumter. Mit den Schüssen der Konföderierten auf Fort Sumter, das die Unionstruppen besetzt hielten, begann auch der Bürgerkrieg (Sezessionskrieg). 1865 endete er mit der Kapitulation der Konföderierten auch hier. Die zweite Plantage die wir uns ansahen liegt östlich von Charleston. Die Boone Hall Plantation wurden von Major John Boone als Baumwollplantage errichtet. Die Anfahrt ist mit der 1km langen Eichenallee, die mit spanischem Moos behangen ist, sehr spektakulär. Danach kommt das prächtige Haus in Sichtweite. Das Haus kann besichtigt werden und Führer/-innen in historischen Kostümen bringen die Geschichte des Hauses näher. Wem das Haus bekannt vorkommt, der könnte es sogar schon einmal gesehen haben. Hier fanden die Aufnahmen zu "Fackeln im Sturm" mit Patrick Swayze statt. Gleich neben der Einfahrt befindet sich die Slavestreet, die Sklavenquartiere für die Haussklaven. Auch diese kann man besichtigen und geben mit verschiedenen multimedialen Hilfsmitteln die damaligen Zustände wider. Falls es jemanden wundert, dass die Sklavenhütten gleich neben der prächtigen Einfahrt stehen. Es war damals nichts wofür man sich geschämt hat sondern etwas mit dem man eher geprotzt hat. Von Charleston ging es weiter nach Savannah. Reisetipps für Charleston: Plantage: Unbedingt eine der zahlreichen Plantagen in der Umgebung von Charleston ansehen. Man bekommt einen Eindruck wie die Plantagenbesitzer gelebt haben. Unbedingt auch ein Sklavenquartier besichtigen, um einen Eindruck von den starken Gegensätzen zu bekommen. Audubon Swamp Gardens: Unser Top Tipp für Charleston. Man kann auf Stegen durch den Sumpf wandern. Es war sehr beeindruckend die Vögel und Alligatoren aus der Nähe zu beobachten. Natürlich sollte man aufpassen, dass man nicht einem Alligator in den Weg kommt, der gerade die Straße queren will. :-) Essen: Wir haben sehr leckere Pizza in der Innenstadt gegessen (irgendwo an der King Street). Die Wände waren zwar mit Graffiti verziert (gewollt), aber die Pizza war die beste die wir auf unserer Reise gegessen haben. Spaziergang: Einfach durch die Stadt schlendern und die interessanten Häuser ansehen. Charleston ist klein genug um zu Fuß erkundet zu werden. Kommentare blog comments powered by Disqus |
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